Über uns
Persephone hat Marina 2021 gemeinsam mit ihrem Mann Claudio als Grazer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Fruchtbarkeitsproblemen ins Leben gerufen.
Die beiden stellten nämlich am schweren Weg zu ihrer Traumfamilie fest, dass es vielen Wunscheltern genauso wie ihnen selbst ging – und dass recht wenig Unterstützung zur Verfügung stand. Das sollte sich ändern: Niemand soll diesen Weg allein gehen müssen.
Heute führt Marina Persephone als SHG vor Ort weiter und zugleich als wachsende Online-Community. Claudio nimmt immer wieder als Sondergast an den monatlichen Treffen teil und unterstützt sie sonst, indem er sich währenddessen um die 2024 angekommene Tochter kümmert.
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FAQs
Was ist Persephone eigentlich?
Persephone ist ein Selbsthilfeangebot zur psychosozialen Unterstützung von Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch. Mit regelmäßigen Austauschtreffen in Person und online, Expert:innen‑Veranstaltungen und Blogbeiträgen begleiten wir einander dabei, selbstermächtigt durch die reproduktive Krise zu gehen.
Persephone ist keine Psychotherapie und keine psychologische Beratung. Unabhängig von der Teilnahme an unseren Treffen und vor allem bei akutem Leidensdruck während der reproduktiven Krise empfehlen wir ausdrücklich eine professionelle Unterstützung.
Wer ist Persephone überhaupt – warum dieser Name?
Persephone ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie – Tochter der Fruchtbarkeitsgöttin Demeter. Sie wird von Hades in die Unterwelt entführt, kehrt aber jedes Frühjahr an die Erdoberfläche zurück. So wird sie zur Göttin des Übergangs, der Wandlung und des Neubeginns – eine Figur, die zwischen Leben und Tod, Verlust und Wiederkehr vermittelt.
Ihr Symbol ist der Granatapfel, Sinnbild für Fruchtbarkeit und Fülle. Diese Fruchtbarkeit verstehe ich nicht nur biologisch, sondern auch metaphorisch: als die Fähigkeit, in der Tiefe Neues entstehen zu lassen – Sinn, Verbindung, Lebendigkeit.
Für mich steht Persephone damit für das, was viele Menschen im Kinderwunsch erleben: den Abstieg in eine Krise, die Begegnung mit Schmerz, Verlust und Nichtwissen – und zugleich die Möglichkeit, neue Reife, Bedeutung und innere Fülle daraus hervorzubringen. Darum habe ich Persephone als Namenspatin gewählt.
Für wen ist Persephone gedacht?
Für alle, die sich über ihren unerfüllten Kinderwunsch austauschen, Erfahrungen teilen und Halt finden möchten. Ob Du Dich bei der Klärung von Unfruchtbarkeitsursachen befindest, die Familienplanung mithilfe von künstlicher Befruchtung oder Adoption neu denkst oder einen neuen Lebensentwurf ohne Kinder oder mit nur einem Kind gestalten möchtest – jede Möglichkeit ist mit besonderen Herausforderungen verbunden. Doch allen Persephone-Freund:innen ist gemeinsam: der Wille, die eigene reproduktive Geschichte selbstermächtigt mitzuschreiben, um das Leben trotzdem in vollen Zügen zu genießen.
Wie laufen die den Selbsthilfe-Treffen von Persephone ab?
Unsere monatlichen Treffen sind geschützte Räume zum Durchatmen. Es gibt keinen Zwang, etwas zu sagen oder zu tun – Du darfst einfach dabei sein. Du teilst nur, was Du teilen, fragst, was du fragen möchtest. Alles, was gesagt wird, bleibt im Raum: Wir verpflichten uns zur Verschwiegenheit.
Sind auch Männer willkommen?
Ja! Unfruchtbarkeit und Kinderwunsch sind ein gemeinsames Paarthema, und wir heißen ausdrücklich alle Geschlechter willkommen. Du kannst allein oder als Paar teilnehmen – ganz so, wie es sich für Dich richtig anfühlt.
Was kostet die Teilnahme?
Die Treffen der Selbsthilfegruppe im Rahmen der Selbsthilfe Steiermark sind kostenlos. Wenn Du magst, kannst Du freiwillig einen kleinen Beitrag für unsere Sondertreffen mit Verpflegung geben – das ist aber kein Muss.
Was passiert, wenn jemand aus der Gruppe schwanger wird oder ein Kind bekommt?
Wir freuen uns über jeden glücklichen Ausgang einer schwierigen Kinderwunschzeit – mit Achtsamkeit für alle Beteiligten. Wenn jemand schwanger wird, feiern wir das respektvoll mit, im Bewusstsein, dass solche Nachrichten in anderen Teilnehmenden unterschiedliche Gefühle auslösen können. Wir empfehlen werdenden Eltern zu Beginn noch ein oder zwei Treffen mitzumachen, um den Weg mit der Gruppe abzuschließen und bewusst Abschied zu nehmen.
Was, wenn die schwierige Kinderwunsch‑Zeit trotz Kindes noch nachhallt?
Wir wissen gut, dass ein glückliches Ende der Kinderwunschzeit den oft langen und schweren Weg nicht von heute auf morgen löscht. Wir sprechen gerne persönlich mit Euch, wenn Ihr trotz erfülltem Kinderwunsch noch ein offenes Thema habt, empfehlen eventuell eine passendere Selbsthilfegruppe oder schauen, ob Ihr Euer Thema doch noch sinnvollerweise bei Persephone unterbringen könnt. Schreibt uns jederzeit!
Wie kann ich mitmachen?
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Wenn Du Deine Geschichte oder Expertise im Blog oder in einer Sonderveranstaltung teilen oder Dich ehrenamtlich engagieren möchtest, schreib uns gerne an
